Ein Holzofen erwärmt einen Raum durch Konvektion und Strahlungswärme. Dafür muss er natürlich heiß sein. Aber wie heiß wird ein Holzofen tatsächlich – und kann er zu heiß werden? Schauen wir uns das genauer an.
Der heißeste Teil eines Ofens ist der Feuerraum, in dem Temperaturen von 600–900 °C erreicht werden können, abhängig von der Verbrennungseffizienz und dem Luftstrom. In einem optimal brennenden modernen Ofen, wie einem Leenders-Holzofen, können die Temperaturen sogar über 1000 °C steigen.
Wie heiß wird die Außenseite? Ein Leenders-Ofen mit Stahlgehäuse kann Temperaturen von 200–400 °C erreichen, ebenso wie Modelle aus Gusseisen. Öfen mit wärmespeichernden Materialien wie Speckstein haben tendenziell niedrigere Außentemperaturen.
Tipp: Immer hitzebeständige Handschuhe tragen, wenn du den Ofen öffnest, und Kinder sowie Haustiere auf sicherem Abstand halten.
Idealerweise sollten die Abgase eine Temperatur von 150–300 °C haben. Fallen sie unter 100 °C, kann sich Kreosot (Teer) bilden, was zu Problemen im Schornstein führt. Steigen sie über 400 °C, kann das den Schornstein beschädigen und das Risiko eines Kaminbrands erhöhen.
Ja – und das willst du auf keinen Fall. Überhitzung kann den Ofen beschädigen, den Schornstein abnutzen und die Brandgefahr erhöhen. Außerdem sinkt die Verbrennungseffizienz, was sich negativ auf deinen Geldbeutel auswirkt.