Holz ist Holz, könnte man denken, oder? Doch nicht jede Holzart ist gleich, und nicht jedes Holz eignet sich zum Heizen. Glücklicherweise ist geeignetes Brennholz immer in der Nähe. In diesem Beitrag erklären wir alles über das beste Holz für Ihren Holzofen.
Beim Heizen mit einem Holzofen ist die Wahl des Holzes nicht unbedingt das wichtigste Kriterium. Viel entscheidender ist der Zustand Ihres Holzes. Es darf vor allem nicht behandelt sein, das bedeutet:
Zudem muss Brennholz trocken sein. Nasses Holz verursacht viele Probleme:
Holz muss trocken und sauber sein – aber wie erkennt man, ob Holz trocken genug ist?
Die Feuchtigkeit im Holz lässt sich mit einem Feuchtigkeitsmesser prüfen. Lesen Sie hier, wie Sie am besten an sauberes und trockenes Kaminholz kommen.
Haben Sie ausreichend trockenes und sauberes Holz? Dann können Sie loslegen! Tipp: Einfach und effizient anheizen? Nutzen Sie die Schweizer Methode.
Es gibt verschiedene Holzarten, die sich gut zum Heizen eignen. Die beliebtesten Brennhölzer sind Birke, Eiche, Esche, Buche und Erle. Sie bieten viel Wärme und eignen sich hervorragend für Holzöfen. Dennoch gibt es Unterschiede:
Holzart | Hart- oder Weichholz | Flammentyp | Besonderes Merkmal |
Birke | Weichholz | Helle Flamen | Spritzt nicht |
Buche | Hartholz | Schönes Flammenspiel | Angenehmer Duft |
Eiche | Hartholz | Ruhige Flamme | Hält lange warm |
Erle | Weichholz | Ruhige Flamme | Brennt schnell |
Esche | Hartholz | Ruhige, schöne Flamme | Spritzt nicht |
Ahorn | Hartholz | Klare, lebendige Flamme | Spritzt nicht |
In Europa und Nordasien ist die Birke einer der am häufigsten vorkommenden Bäume. Diese Bäume können bis zu 30 Meter hoch werden. Dadurch ist diese Holzart leicht als Brennstoff für Ihren Kamin verfügbar.
Birkenholz ist eine weiche Holzart, was einige Vorteile bei der Verbrennung bietet. Es eignet sich hervorragend zum Anzünden Ihres Kamins. Es gibt viel Wärme ab, erzeugt ein schönes Flammenspiel und spritzt nicht. Zudem produziert Birkenholz nur wenig Rauch, wodurch es eine saubere Brennstoffwahl ist.
Die Buche ist einer der ikonischsten Bäume Europas. Seit Jahrhunderten prägt sie die europäischen Landschaften. Diese Bäume, die bis zu 40 Meter hoch werden, sind in nahezu allen Waldgebieten zu finden und zeichnen sich durch ihr charakteristisches Blatt aus.
Buchenholz ist eine harte Holzart mit einem hohen Brennwert. Es brennt langsam und effizient und erzeugt ein schönes Flammenspiel. Zudem sorgt Buchenholz beim Heizen für einen angenehmen Duft im Haus.
Das robuste Erscheinungsbild der Eiche spiegelt auch die Eigenschaften von Eichenholz als Brennstoff wider. Eichenbäume können hunderte Jahre alt werden und haben ein weit verzweigtes Wurzelsystem.
Eichenholz ist perfekt für Ihren Kamin. Es hat einen hohen Brennwert, eine lange Brenndauer, ein schönes Flammenspiel und verbrennt besonders sauber. Wenn Sie das Kaminfeuer richtig genießen wollen, lauschen Sie einmal dem Knistern eines Eichenholzscheits. In Kombination mit der Wärme und den schönen Flammen sorgt dies für pure Entspannung.
Die Erle ist eine weniger bekannte Baumart, aber sehr gut als Brennholz geeignet. Sie wächst ausschließlich auf der nördlichen Halbkugel.
Wenn Sie nach Brennholz mit einer weichen Struktur, hohem Heizwert, schneller Entzündungszeit, einer ruhigen, lang brennenden Flamme und einem angenehmen Geruch suchen, ist Erlenholz eine ausgezeichnete Wahl.
Achtung: Diese Holzart hat eine kürzere Brenndauer, sodass der Kamin häufiger nachgefüllt werden muss.
Eschenbäume sind in Europa und Asien heimisch und können bis zu 40 Meter hoch werden. Die Esche ist durch ihre graubraune, gerillte Rinde leicht zu erkennen.
Eschenholz ist ein ideales Brennholz für Ihren Kamin. Es handelt sich um eine harte Holzart, die langsam verbrennt und eine hohe Wärmeabgabe besitzt. Dennoch lässt sich Eschenholz leichter anzünden als andere Harthölzer und es lässt sich gut spalten. Die ruhige, gleichmäßige Flamme ist besonders angenehm anzusehen – zudem spritzt Eschenholz nicht.
Zum Schluss empfehlen wir auch Ahornholz für Ihren Kamin. Diese Baumart ist in ganz Europa verbreitet.
Ahornholz ist ein Hartholz, das sich leicht entzünden lässt und eine gleichmäßige Verbrennung bietet. Der Brennwert ist solide, wenn auch etwas niedriger als der von Eichen- oder Buchenholz.
Wenn es um das Heizen mit einem Leenders-Ofen geht, ist die Holzart nicht der wichtigste Aspekt. Alle genannten Holzarten sind für unsere Öfen geeignet. Eine wichtigere Eigenschaft ist der Zustand des Holzes. Mit trockenem und sauberem Holz holen Sie das Beste aus Ihrem Hochleistungs-Holzofen heraus.
Achten Sie außerdem auf die Größe Ihrer Holzscheite. Öfen wie der Lobbe und der Lobbe Compact können Holzscheite von maximal 25 cm verarbeiten. Während der Mats, Lynne und Sorenne Scheite von bis zu 30 cm aufnehmen können. Die Boxer Plus und der Stor sind die größten Modelle, mit extra großen Brennkammern, die Holzscheite von bis zu 45 cm fassen können.
Es gibt auch Holzarten, die nicht geeignet sind, um in Holzöfen verbrannt zu werden.
So verursacht Pappelholz viel Rußbildung, während Kiefer, Fichte und Tanne durch ihren Harzgehalt den Rauchkanal und den Schornstein verschmutzen. Außerdem verbrennen diese Holzarten viel schneller und unkontrolliert.
Auch andere weiche Holzarten wie Linde und Weide brennen zu schnell und geben daher nur wenig Wärme ab.
Zum Schluss raten wir auch davon ab, einen Leenders-Ofen mit tropischem Hartholz zu betreiben. Dieses Holz stammt oft aus illegaler Abholzung.
Zudem kann das Verbrennen von tropischem Hartholz zu Schornsteinbränden durch Rußbildung, einer erhöhten Feinstaubemission und einem unangenehmen Geruch führen.
Außerdem besteht ein hohes Risiko, dass Ihr Kamin beschädigt wird, da tropisches Hartholz eine sehr hohe Verbrennungstemperatur hat.